Baden-Württembergs Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid und der Botschafter des Königreichs Spanien, Garcia-Berdoy Cerezo, haben am 18. Mai 2014 Leitlinien für eine faire Arbeitsmobilität vorgelegt.
Die Leitlinien wenden sich sowohl an Unternehmen und Organisationen, die internationale Fachkräfte gewinnen wollen, als auch an die Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland. Die Leitlinien sind verstehen sich als Ratgeber und Handlungsempfehlung. „Diese muss sich bei der konkreten Gewinnung von internationalen Fachkräften beweisen”, so das Wirtschaftsministerium. Und: sie sind exemplarisch für Fachkräfte aus Spanien entwickelt, aber auf alle Herkunftsländer übertragbar, so das Wirtschaftsministerium.
- Die Willkommenskultur muss bereits im Herkunftsland beginnen. So sollten Bewerberinnen und Bewerber bereits im Herkunftsland ausführliche Informationen in ihrer Muttersprache über Leben und Arbeiten in Baden-Württemberg erhalten. Die Menschen müssen ihre Rechte und Pflichten im Zielland kennen und sie müssen realistische Erwartungen haben.
- Ganz wichtig ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber schon im Herkunftsland umfangreiche Deutschkenntnisse erwerben.
- Die Bewerberprofile und die Stellenprofile sollten bereits im Herkunftsland sorgfältig abgeglichen werden. Das ist für die Bewerberinnen und Bewerber wichtig, um einen Arbeitsplatz entsprechend ihrer Qualifikation zu finden.
- Schließlich sollten die baden-württembergischen Unternehmen die Integration der ausländischen Fachkräfte intensiv unterstützen, wenn es zu einer Einstellung kommt. Dabei werden die Unternehmen und die internationalen Fachkräfte von den Welcome Centern begleitet. Das Finanz- und Wirtschaftsministerium fördert zehn Welcome Center in den Regionen und ein landesweites Welcome Center speziell für die Sozialwirtschaft.